Audi A2

Der Audi A2 war ein Minivan von Audi, produziert von November 1999 bis Juli 2005 in Neckarsulm.

Im Jahr 2004 wurde mit dem Audi A2H2 der Prototyp eines Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugs auf Basis des A2 vorgestellt. Unter der Typenbezeichnung Audi A2 Concept wurde 2011 ein Konzeptfahrzeug als Nachfolger vorgestellt, welches jedoch nicht in Serie ging.

Design
Bereits 1996 übernahm Stefan Sielaff die Projektverantwortung für die Showcars Light green und Light Blue. Zusammen mit Luc Donckerwolke, der für das äußere Erscheinungsbild verantwortlich war, entwarf er bis 1997 ein Showcar für die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt. Die Al2, wie die beiden Studien genannt wurden, sollten durch die Verwendung durchsichtiger Kunststoffteile und Aluminium ein neues Raumgefühl und Leichtigkeit vermitteln. Beide Versionen hatten eine weit heruntergezogene Dachlinie und eine weit nach vorn greifende Windschutzscheibe.

Die Serienfertigung des Audi A2 wurde mit der Vorstellung des fahrfertigen Prototyps 1999 auf der IAA eingeleitet. Da sie schon vor der Präsentation der Showcars beschlossen worden war, ähnelte die Außenform des Serienmodells den Studien. Vor allem der deutlich veränderte „Gesichtsausdruck“ orientierte sich an anderen Audi-Modellen dieser Zeit. Die leitenden Designer Peter Schreyer und Gerd Pfefferle erhielten 2002 den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für die Designarbeit am A2 und A4 der 2. Generation.

A2 TDI 3L
Dieses 3-Zylinder-Niedrigenergiefahrzeug 1.2 TDI unterscheidet sich in vielen Merkmalen von den anderen Audi A2.

Das automatisierte Getriebe wird, wie im gleich motorisierten VW Lupo 3L, hydraulisch über einen Gangsteller betätigt. Das Steuergerät ist auf möglichst frühes Schalten programmiert. Im zuschaltbaren Eco-Modus wird beim Gas-Wegnehmen automatisch in den Freilauf geschaltet, um keine Energie durch Motorbremswirkung zu verlieren. Zusätzlich wird auch die Start-Stopp-Automatik aktiviert, die nach vier Sekunden Stillstand den Motor abstellt. Beim Wechsel in den Automatikmodus wird automatisch auf Eco-Modus umgeschaltet, wodurch zusätzlich ein sparsameres Motormanagement mit maximal 33 kW Leistung aktiviert wird. Es ist aber möglich, mittels Tiptronic-Schaltgasse die Gänge manuell zu schalten.

Aus Gewichtsgründen ist das Fahrwerk teils aus Aluminium gefertigt und kompakter aufgebaut; die Rücksitze sind leicht gebaut und nicht teilbar; der Tank fasst nur 20 Liter Kraftstoff; das Panoramadach Open-Sky, eine Klimaanlage und andere sonst lieferbare Sonderausstattungen sind nicht in dieser Variante erhältlich. Ab dem Jahr 2003 wurden sämtliche Ausstattungsmerkmale wie Klimaanlage, Sitzheizung und andere Ausstattungsmerkmale in das neue Konzept integriert.

Zur Reduzierung des Verbrauchs des A2 TDI 3L hat Audi serienmäßig besonders leichte Felgen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung und Reifen der Größe 145/80R14 mit geringem Roll- und Luftwiderstand verbaut, sowie weitere Verbesserung des Luftwiderstands des Fahrzeugs durchgeführt – vor allem der reduzierte Luftwiderstand der vergleichsweise schmalen Reifen leistet einen deutlichen Beitrag zur Senkung des Gesamt-Luftwiderstandes gegenüber den anderen A2 Varianten. Durch geringes Gewicht und strömungsgünstige Form ist der Wagen bis heute (Stand 2010) mit seinem Normverbrauch von 2,99 l auf 100 km das einzige in Großserie produzierte fünftürige Dreiliterauto. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,25 belegte der Audi A2 TDI 3L während seiner Produktion einen Spitzenplatz in der Rangliste für Serienfahrzeuge.


Audi A2

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Der 1.2 TDI erfüllt die Abgasnorm Euro 3. Es ist in Deutschland möglich, dieses Fahrzeug auf D4 umzuschlüsseln und dann bereits damit, ohne einen Rußpartikelfilter einzubauen, die Zuteilung der grünen Feinstaubplakette für alle Umweltzonen zu erwirken. Ein Rußpartikelfilter war in der Bauzeit des Fahrzeugs noch nicht lieferbar, ist aber seit 2010 verfügbar und erwirkt die Zuteilung der grünen Feinstaubplakette für alle Umweltzonen. Das Fahrzeug war in Deutschland bis zum 31. Dezember 2005 von der KFZ-Steuer befreit. Es wurden, auch wegen des hohen Anschaffungspreises, nur knapp 6500 Exemplare dieses Fahrzeugs hergestellt.

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