KIA ceed

Der Kia cee’d ist ein in der Kompaktklasse angesiedeltes Pkw-Modell des südkoreanischen Automobilherstellers Kia Motors.

In der Produktpalette des Herstellers löste der cee’d den in Europa wenig erfolgreichen Kia Cerato ab und ist damit zwischen dem Kleinwagen Rio und dem Mittelklassewagen Kia Optima positioniert. Es ist das erste Fahrzeug von Kia Motors, das komplett in Europa designt und auf den europäischen Endkunden zugeschnitten wurde. Hergestellt wird das Modell seit Dezember 2006 im Kia Motors Slovakia zugehörigen Werk in Žilina.

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Der cee’d wurde erstmals am 28. September 2006 auf der Mondial de l’Automobile de Paris vorgestellt. Die Einführung auf den deutschen Markt fand am 20. Januar 2007 mit dem Fünftürer in fünf möglichen Motorisierungen und vier Ausstattungsvarianten statt. Im Sommer 2007 folgte der „cee’d_sw“ genannte Kombi und Anfang 2008 der dreitürige „pro_cee’d“. Der Zusatz „ED“ bezeichnet die im Zeitraum von Dezember 2006 bis März 2013 in Serie produzierte erste Generation des Modells. Die zweite Generation des cee’d wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2012 vorgestellt und erhielt den Schlüssel „JD“.

Entwicklung und Geschichte
Einen ersten Ausblick auf die Serienversion lieferte die Studie Kia cee’d, die auf dem Genfer Auto-Salon im Frühjahr 2006 als Weltpremiere vorgestellt wurde. Der Name cee’d wird wie das englische Wort seed (dt.: Saat oder Samen) ausgesprochen. Er setzt sich aus der französischen Abkürzung für Europäische Gemeinschaft (CE) und dem Kürzel ED für „European Design“ zusammen. Der cee’d steht gemäß Jean-Charles Lievens, Senior Vice President von Kia Motors Europe „gleichsam [für] die Saat für die großen Absatzzuwächse, die Kia mit diesem neuen Modell realisieren will. Wir wollten einen frischen Namen einführen, der zu den zentralen Ansprüchen unserer Marke passt: Qualität, Vertrauenswürdigkeit und Dynamik.“

Der Namensteil ED geht auf das in Rüsselsheim entworfene Design der cee’d-Baureihe zurück und war gleichzeitig der interne Entwicklungscode. Ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des ersten Konzeptfahrzeugs wurde im September 2006 auf dem Pariser Autosalon das Serienmodell präsentiert. Ebenfalls zu sehen waren zwei weitere cee’d-Studien: der pro_cee’d, eine dreitürige Version und der cee’d_sw, ein Kombimodell.

Im Mai 2006 begann im neuen Kia-Werk im slowakischen Žilina die Testproduktion der cee’d-Baureihe, um die Anlagen, Techniken und Arbeitsprozesse zu optimieren und aufeinander abzustimmen. Das eine Milliarde Euro teure Werk beschäftigt 2800 Arbeiter in drei Schichten, die neben den Fahrzeugen auch die Motoren herstellen. Am 7. Dezember 2006 lief schließlich die Serienfertigung an, bei der 75 Prozent aller Bauteile von europäischen Zulieferern stammen.

Der Beginn der Produktion sollte laut Jean-Charles Lievens „auch eine umfassende Qualitätsoffensive unserer Marke markieren. Höchste Entwicklungs- und Fertigungsstandards sowie europäisch orientiertes Design und eine hochwertige Anmutung bestimmen jeden Aspekt dieses ersten in Europa entwickelten und produzierten Kia-Modells. Der cee’d ist zweifellos der stärkste Herausforderer, den unsere Marke je im europäischen C-Segment angeboten hat.“

Am 6. März 2007 stellte Kia die Studie der Cabrioversion excee’d auf dem Genfer Auto-Salon vor. Weiterhin wurde die Serienversion des cee’d Sporty Wagon („sw“) enthüllt. Ein erstes Modell des cee’d mit auf Autogas umgerüstetem Motor wurde auf der Auto Mobil International 2007 präsentiert.

Das russische Unternehmen Avtotor begann am 15. März 2007 – genau zehn Jahre, nachdem das erste Modell des südkoreanischen Herstellers dort gefertigt worden war – mit dem Lizenzbau des Kia cee’d. Zunächst wurde das Werk mit Originalteilen aus Žilina beliefert und übernahm nur die Montage, später wurde die komplette Produktion des Wagens in Kaliningrad realisiert.

Bis Juni 2007 wurden mehr als 63.000 Fahrzeuge der Steilheckversion gefertigt. Dabei wurden zwei Produktionsrekorde aufgestellt: Im April verließen an einem Tag 830 Einheiten das Werk und im Mai des gleichen Jahres wurde mit 14.000 Exemplaren (geplant waren 10.000) die bisher größte Monatsproduktion verbucht.

Einen Monat früher als geplant lief die Produktion des cee’d_sw am 20. Juli 2007 an. In der ersten Produktionswoche wurden schon mehr als 1000 Fahrzeuge hergestellt. Die meisten davon wurden an Kia-Partner in den fünf wichtigsten europäischen Märkten ausgeliefert: Deutschland, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien. Der Marktstart für das Kombimodell erfolgte in Deutschland am 31. August 2007.

Am 11. September 2007 wurde auf der 62. IAA in Frankfurt die Serienversion des pro_cee’d vorgestellt. Die Markteinführung erfolgte Anfang 2008 europaweit in 19 Varianten.

Am 3. Oktober 2007 lief der 100.000. Kia cee’d in Žilina vom Band. Von Kia wird ein Wert von jährlich 100 produzierten Fahrzeugen pro Mitarbeiter in der Vollausbaustufe angestrebt; damit wäre das slowakische Kia-Werk das produktivste Automobilwerk Europas. Am 25. Oktober 2007, sechs Wochen früher als geplant, lief die Produktion des dreitürigen pro_cee’d an. Der pro_cee’d ist damit neben den beiden anderen cee’d-Varianten und dem Kia Sportage das vierte in Europa hergestellte Modell.

Im April 2008 konnte mit 915 Einheiten ein neuer Rekord für die Tages-, Wochen- (4474 Fahrzeuge) und für die Monatsproduktion (19.300 Stück) aufgestellt werden.

Im September 2009 wurde nach drei Jahren Bauzeit auf der 63. IAA in Frankfurt ein überarbeitetes Modell vorgestellt. Während dem Fünftürer und dem Kombi ein verändertes Front- und Heckdesign, technische Optimierungen sowie geringfügige Neuerungen im Innenraum zuteilwurden, kamen beim Dreitürer vorerst nur die Innenraumänderungen und Motorenoptimierungen zum Tragen. Der auch optisch umgestaltete pro_cee’d sollte 2010 in Paris vorgestellt werden. Dieser Termin wurde jedoch auf den Genfer Autosalon im März 2011 verschoben.

Drei Jahre nach der Eröffnung des Werks in Žilina wurde im Januar 2010 das 500.000. in Europa hergestellte Kia-Modell produziert. Dabei handelt es sich um einen weißen cee’d_sw 1,6 CRDi, der einem Transplantationszentrum in Martin gestiftet wurde.

Am 15. Juni 2010 wurden alle Modelle der cee’d-Baureihe mit elektronischem Stabilitäts-Programm, die zwischen April 2008 und März 2009 produziert wurden, in die Werkstätten zurückgerufen. Deutschlandweit sind 12.500 Fahrzeuge betroffen, bei denen ein Bremskreis ausfallen und sich so die Bremskraft vermindern kann.

Auf dem Genfer Autosalon im März 2012 stellte Kia die zweite, wieder zusammen mit dem Hyundai i30 entwickelte Generation des cee’d als Fünftürer und Kombi vor. Das Fahrzeug soll als Fünftürer im Juni und als Kombi cee’d_sw im September 2012 auf den deutschen Markt kommen. Neu sind neben dem Design und der Technik unter anderem das LED-Tagfahrlicht, eine Einparkhilfe auch für vorne, getönte Seitenscheiben und verchromte Fensterrahmen.

Am 26. Januar 2012 verließ ein Kia cee’d, von dem bis dahin mehr als 600.000 Stück in der Slowakei gebaut wurden, als 1.000.000stes Fahrzeug das Kia-Werk in Žilina. Wie der 500.000. cee’d wird auch dieser einem gemeinnützigen Zweck gespendet. In diesem Fall der Stiftung „Rote Nasen Clowndoctors International“.


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