Audi Q7

Die erste Generation des Audi Q7 4L wurde im September 2005 auf der IAA der Öffentlichkeit präsentiert. Sie basierte auf der Studie Audi Pikes Peak Quattro, die 2003 auf der Detroit Motor Show vorgestellt wurde. Der Q7 basiert auf der Plattform „E“ der Konzernmodelle VW Touareg und Porsche Cayenne und wird gemeinsam mit diesen bei Volkswagen Slovakia in Bratislava (Slowakei) gebaut.

Der Q7 besitzt einen permanenten Allradantrieb (quattro) mit einer Kraftverteilung von 40:60 (Vorderachse:Hinterachse). Eine dritte Sitzreihe, welche für zwei maximal 1,60 Meter große Personen zugelassen ist, ist optional bestellbar.

Man gelangt in die dritte Sitzreihe indem man die Lehne des Sitzes/der Sitzbank in der zweiten Sitzreihe nach vorne klappt. Auf Wunsch kann die zweite Sitzreihe mit zwei Einzelsitzen, in Kombination mit einer Mittelkonsole, bestellt werden, was die maximale Personenanzahl auf sechs bzw. auf vier (ohne dritte Sitzreihe) reduziert.

Das die Straße bevorzugende Motoren- und Getriebekonzept (keine Untersetzung für Geländefahrten) und die selbsttragende Karosserie mit Einzelradaufhängung machen den Q7 weniger tauglich für harte Geländeeinsätze. Auch schränkt der zwar sehr große, aber flache Kofferraum die Variabilität des Q7 ein.

Die Länge des Fahrzeugs überragt die europäischen Wettbewerber inklusive der verwandten Modelle von VW und Porsche um rund 30 cm.

Die Prüfung der ersten Prototypen begann im Dezember 2004, die Entwicklung des Modells wurde Mitte 2005 beendet.

Motoren
Seit September 2005 ist der Q7 mit einem Sechszylinder-Diesel- und einem Achtzylinder-Ottomotor lieferbar. Im Sommer 2006 kam ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Ottomotor hinzu; im Frühjahr 2007 ein 4,2-Liter-V8-TDI und im Herbst 2008 ein V12-Dieselmotor.

Alle Motorisierungen sind standardmäßig mit einem Automatikgetriebe mit Tiptronic-Funktion ausgestattet. Davon ausgenommen ist der 3,6-Liter-FSI-Motor, der zusammen mit einem Sechsgangschaltgetriebe angeboten wurde.

Die für 2008 angekündigte Hybridversion auf Basis des 4,2-Liter-Ottomotors ging nicht in Serie, da der Hersteller die Nachfrage als zu gering einschätzte.

Im Frühjahr 2009 wurde ein optisch dezentes Facelift durchgeführt. Gleichzeitig wurde der 4,2-l-TDI-Motor überarbeitet und kam auf 250 kW (340 PS) statt zuvor 240 kW (326 PS) und einen reduzierten Verbrauch (9,9 l/100 km statt zuvor 11,1 l/100 km). Als Getriebe kam weiterhin die Sechsstufen-Tiptronic zum Einsatz, die im Laufe des Jahres 2010 durch die Achtstufen-Tiptronic ersetzt wurde.

Im Juli 2010 wurde das Motorenprogramm umgestellt. Komplett überarbeitet wurde der 3.0 TDI: Er leistet wie bisher 176 kW (240 PS), verbraucht aber 1,7 Liter auf 100 km weniger als bisher (altes Modell 9,1 l, neues 7,4 l). Die Clean-Diesel-Version des 3.0-TDI-Diesels erreicht mit einem DeNox-Katalysator auch weiterhin die Euro-6-Norm und wurde um 0,5 Liter (vorher 8,9 l) sparsamer.

Bei den Benzinern gibt es nun zwei neue Einstiegsmotoren: Den 3-l-V6-Benzinmotor mit Kompressoraufladung wird es in zwei Leistungsstufen mit 200 kW (272 PS) und 245 kW (333 PS) geben. Sie werden den 3,6-l-V6 und den Achtzylindermotor ersetzen. Der Verbrauch konnte auf durchschnittlich 10,7 Liter pro 100 km (Vorgänger: 3.6 FSI 12,1 l bzw. 4.2 FSI 12,7 l) gesenkt werden. Die neuen Motoren wurden ebenfalls durch ein Bremsenergierückgewinnungssystem, ein Start-Stopp-System und durch die Achtstufen-Automatik sparsamer. Die übrigen Motoren erhielten ebenfalls die achtstufige Automatik. Wie bisher haben die Fahrzeuge in allen Motorvarianten permanenten Allradantrieb (quattro).

Seit November 2010 gibt es eine Einstiegsmotorisierung; Der 3.0 TDI wurde dabei auf 150 kW (204 PS) gedrosselt. Dadurch sinkt der Einstiegspreis für dieses Basismodell um 2500 Euro und der Verbrauch liegt bei 7,2 Liter pro 100 km; der CO2-Ausstoß liegt bei 189 g/km. Die Beschleunigung wird mit 9,1 s auf Tempo 100 angegeben.


Audi Q7

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