Der Honda Insight ist ein Hybridauto von Honda. Es war 1999 eines der ersten seiner Art und die erste Generation, die als Kleinwagen gebaut wurde, war mit einem Verbrauch von 3,4 l Super pro 100 km sehr sparsam.
2009 kam die zweite Generation auf den Markt, die nun in Kompaktwagengröße gebaut wurde. Entsprechend stieg der Verbrauch etwas an, blieb aber in seiner Klasse immer noch sehr niedrig.
Insight (1999–2006)
Der erste Insight ist eine zweisitzige Schräghecklimousine. Er war das erste massenproduzierte Hybridauto, welches in den USA verkauft wurde (in Japan jedoch wurde die erste Generation des Toyota Prius bereits 1997 eingeführt). Mit einem DIN-Verbrauch von 3,4 l auf 100 km und einer CO2-Emission von nur 80 g/km war er das erste serienmäßige 3-Liter-Auto mit Ottomotor.
Von den ca. 12.000 bis 2006 produzierten Einheiten wurden im Jahr 2000 ca. 100 Fahrzeuge an deutsche Händler für Präsentationszwecke ausgeliefert. Offiziell hat Honda dieses Niedrigenergiefahrzeug nicht auf dem deutschen Markt angeboten.
Der Insight verfügt über einen 3-Zylinder-Ottomotor und einen bürstenlosen Elektromotor auf der Kurbelwelle. Hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz befindet sich ein Akkupack aus NiMH-Akkumulatoren mit einer Nennspannung von 144 V. Während der Beschleunigung und Bergauffahrten stellt der Elektromotor zusätzliche Leistung bereit; beim Abbremsen oder Bergabfahren fungiert der Elektromotor als Generator und lädt die Akkumulatoren in Art einer Rekuperation. So auch bei niedrigem Akkustand, der Verbrennungsmotor lädt über den Elektromotor zusätzlich die Akkumulatoren, eine Art Range Extender. Ein Computer steuert dabei, welche Leistung vom Verbrennungsmotor und welche vom Elektromotor abgegeben wird; in der CVT-Variante zusätzlich die optimale Übersetzung.
Auf dem Armaturenbrett wird der Ladestand der Akkus angezeigt, ebenso der Zustand des Elektromotors: ob er den Verbrennungsmotor unterstützt oder als Generator die Akkumulatoren auflädt. Das manuelle 5-Gang-Getriebe ist extrem lang übersetzt, sodass die Höchstgeschwindigkeit knapp im 3. Gang erreicht wird, im 5. jedoch nicht. In jedem Fall regelt die Motorsteuerung die Spritzufuhr bei 185 km/h ab. Theoretisch ist bei ausreichendem Gefälle eine Höchstgeschwindigkeit von weit über 220 km/h möglich, da die Vollaluminium-Karosserie mit einem c_w-Wert von 0,25 einen Spitzenwert erreicht. Nach dem Honda NSX 1990 war der Insight der zweite Honda in Vollalu-Bauweise und konstruktiv eng verwandt mit dem Audi Space Frame.
Insight (2009–2013)
Seit April 2009 wurde ein neues Mildhybridauto unter dem Namen Insight ausgeliefert.
Die fünftürige Schräghecklimousine war bis zum Marktstart des Toyota Yaris Hybrid das preiswerteste Hybrid-Auto auf dem deutschen Markt. Angetrieben wird der Insight von einem 1,3-l-Vierzylinder-Benzinmotor mit 65 kW (88 PS) und einem Elektromotor mit 10 kW (14 PS), was zu einem Gesamtdrehmoment von 167 Nm und einer Systemleistung von 72 kW (98 PS) führt. Es gibt auf dem deutschen Markt insgesamt drei Ausstattungsvarianten des Insight. Der Verbrauch liegt laut Herstellerangaben abhängig von der Variante bei 4,4 l oder 4,6 l auf 100 km (kombiniert) und die CO2-Emission bei 101 bzw. 105 g/km.
Der Insight wurde im Jahre seines Erscheinens, wie in den fünf Jahren zuvor der Civic IMA bzw. Civic Hybrid, vom Verkehrsclub Deutschland zum umweltfreundlichsten Fahrzeug der Kompaktklasse gekürt.
Auf der IAA 2011 wurde ein überarbeitetes Modell, das an einem veränderten Kühlergrill erkennbar ist, vorgestellt. Der verschlankte Heckspoiler soll die Sicht nach hinten verbessern und zwischen den Heckleuchten befindet sich nun eine Chromleiste. Neben dem Innenraum wurde auch der Motor überarbeitet, womit der Verbrauch gesenkt wurde und der CO2-Ausstoß seitdem mit 96 g/km angegeben wird. Verkaufsstart war im Februar 2012.
Aufgrund zu geringer Verkäufe wurde der Vertrieb des Insight in Deutschland im November 2013 eingestellt.